WIR VERKAUFEN IMMOBILIEN NICHT NUR, WIR „LEBEN“ SIE
Zinsentwicklung am Immobilienmarkt – das hat sich in den letzten fünf Jahren verändert
In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Immobilienmarkt stark verändert – vor allem, was die Zinsen betrifft. Während Baufinanzierungen 2020 noch historisch günstig waren, haben steigende Leitzinsen und hohe Inflation seitdem für deutliche Bewegungen gesorgt.
Bis Anfang 2022 befanden wir uns in einem klassischen Niedrigzinsumfeld. Wer damals eine Immobilie finanzierte, konnte sich Zinsen von teils unter 2 % sichern. Das war die ideale Zeit für Käufer, da die monatlichen Raten vergleichsweise niedrig blieben.
Ab 2022 änderte sich das jedoch rasant: Die Europäische Zentralbank reagierte auf die stark gestiegene Inflation mit mehreren Leitzinserhöhungen. In der Folge stiegen auch die Bauzinsen deutlich an – innerhalb weniger Monate kletterten sie von rund 1,5 % auf über 4 %. Für viele Interessenten bedeutete das, dass sich ihre geplanten Immobilienkäufe plötzlich nicht mehr so leicht finanzieren ließen.
Seit 2024 hat sich die Lage etwas beruhigt. Die Zinsen pendeln sich inzwischen auf einem stabileren Niveau ein – meist zwischen 3,3 % und 3,6 % für Kredite mit zehnjähriger Zinsbindung. Damit liegen sie zwar weiterhin über dem Niveau von vor ein paar Jahren, aber deutlich unter den Höchstständen von 2023.
Wie es weitergeht, hängt vor allem von der Entwicklung der Inflation und der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank ab. Viele Experten rechnen damit, dass die Zinsen in nächster Zeit eher seitwärts verlaufen oder leicht zurückgehen könnten – größere Zinssprünge sind derzeit nicht zu erwarten.
Für Immobilienkäufer bedeutet das: Die extrem günstigen Zinsen der vergangenen Jahre werden so schnell nicht zurückkehren, aber die aktuelle Situation bietet wieder mehr Planungssicherheit. Wer eine Immobilie finanzieren möchte, sollte daher sorgfältig vergleichen und prüfen, welche Zinsbindung und Tilgungsrate am besten zur eigenen Lebenssituation passen.




